WBO Global / WBA-Intercontinental Champioship: Milan Prat (FRA) – Slawa Spomer (GER)
© Torsten Helmke
Der Heilbronner Slawa Spomer kämpft am Freitag in New York und möchte die Welt schocken. Warum ihm das gelingen wird, verriet er im großen Boxen1-Interview.
Am morgigen Freitag steht für Slawa Spomer der bislang größte Kampf seiner Karriere an. Der deutsche Superweltergewichtler wird am Freitag im Madison Square Garden Theater in New York antreten – als Co-Main-Event einer großen Top-Rank-Veranstaltung. Ein Meilenstein für den ambitionierten Boxer, der sich mit harter Arbeit und unermüdlichem Ehrgeiz in die Weltspitze kämpfen will. Im Interview spricht Spomer über seine intensive Vorbereitung in den USA, die Zusammenarbeit mit Box-Legende Roy Jones Jr., die Herausforderungen des internationalen Boxgeschäfts und natürlich seinen kommenden Gegner, den ungeschlagenen Xander Zayas. Dabei wird schnell klar: Er reist nicht nach New York, um nur Teil des Spektakels zu sein – er kommt, um zu gewinnen.
Das Boxen1-Interview mit Slawa Spomer
Boxen1: Hallo, Slawa. Wir befinden uns wenige Tage vor deinem großen Kampf in New York. Wie fühlst du dich?
Slawa Spomer: Ich fühle mich großartig und so, als wäre ich der Aufgabe gewachsen.
Du bist schon seit einigen Wochen in den USA, um dich bestmöglich zu präparieren. Wie blickst du auf die Vorbereitung?
Ich bin seit ziemlich genau vier Wochen hier, und die Vorbereitung ist gut verlaufen. Ich habe einen der besten Boxer und Coaches an meiner Seite – wir reden hier von Roy Jones Jr. Den sollte, glaube ich, jeder kennen. *lacht Ich kann mich wirklich nicht beklagen.
Du sprichst Roy Jones Jr. an. Wie schätzt du sein Coaching ein, was kann er dir Wertvolles mitgeben?
Es ist nicht so, dass sie hier das Rad neu erfinden. Er gibt mir aber viele neue Sichtweisen, einen anderen Blick auf das Ganze. Ich bin auch schon 22 Jahre in diesem Spiel und weiß schon ziemlich viel. Wie gesagt, wir sind nicht hier, um das Rad neu zu erfinden, sondern um neue Eindrücke zu gewinnen – und die habe ich hier definitiv gewonnen.
Sicherlich herrscht auch eine andere Mentalität als in Europa und Deutschland. Wie fühlt sich der Vibe dort an?
Es ist nicht mein erstes Mal, ich wusste schon, wie es hier abgeht. Es ist definitiv anders als in Deutschland. Hier wird keine Rücksicht genommen. Wenn man sich bereit erklärt zum Sparring, dann erklärt man sich auch bereit, im schlimmsten Fall K.o. zu gehen. Diese Bereitschaft gibt es nicht bei uns in Deutschland. Ich kenne das Ganze hier also schon, für mich ist das nichts Neues. Eigentlich ist es genau das, was wir brauchen – wir brauchen das harte Sparring.
Du hast in den USA abseits des Gyms auch zahlreiche Wetterextreme erlebt.
Es gab hier einen Schneesturm, den es wohl seit 50 Jahren in Florida nicht mehr gab. Mit dieser Menge an Schnee sogar noch nie. Wir hatten tatsächlich über zwei bis drei Tage 15 bis 16 cm Neuschnee, danach war es wieder gut. Am Anfang der Woche waren wir wegen des Schneesturms zu Hause gefangen, am Ende der Woche wieder am Strand.
Du bist natürlich nicht nur ein Weltklasse-Boxer, sondern auch ein Familienvater. Wie schwer fällt es dir, so viele Wochen von deiner Familie getrennt zu sein?
Es fällt mir jedes Mal schwer. Es ist nicht das erste Mal gewesen. Bei meinen letzten Aufenthalten in Amerika war ich viereinhalb und einmal sechs Wochen weg. Es ist sozusagen ein gewohntes Spiel, aber es bleibt schwer. Es ist nichts, was ich einfach so wegstecke. Wir schauen aber immer, dass wir uns sehen – Facetime jeden Morgen und jeden Abend, um die Zeit bestmöglich zu überbrücken. Ich freue mich aber schon unheimlich darauf, wieder im gewohnten Familienumfeld bei meiner Frau und meinen Kindern zu sein.
Du begannst das Boxen mit 12 Jahren und konntest danach zahlreiche Erfolge bei den Amateuren feiern. Wie kamst du zu dem Sport?
Ich war davor Fußballer, Handballer und Turner – also ein relativ aktives Kind, das einfach nach Auslastung gesucht hat. Deswegen habe ich vor dem Boxen sehr viel parallel gemacht, um meine Woche vollzubekommen. Dann stand ein Umzug an, meine Eltern haben sich scheiden lassen. Wir sind vom Dörfchen in die Stadt gezogen. Fußball war für mich immer nur Mittel zum Zweck, ich wollte nie Fußballprofi werden, habe es zu der Zeit aber gemacht. Als ich dann in die Stadt, nach Heilbronn, zog, bin ich ganz zufällig auf das Thema Boxen gekommen. Ich habe direkt nach der ersten Trainingseinheit gemerkt, dass es genau das ist, was ich brauche – sowohl in Bezug auf die körperliche Auslastung als auch auf die Eigeninitiative, die nötig ist, um besser zu werden. Ich habe direkt heftig aufs Maul bekommen bei meiner ersten Trainingseinheit, und da wurde der kleine Kämpfer in mir geboren. Gab mich damit nicht zufrieden und trainierte verbissen, um mich zu verbessern.
Das macht mich aus, so leicht kriegt man mich nicht gebrochen.
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Ist die Verbissenheit auch eine Eigenschaft von dir, die dich als Boxer auszeichnet? Würdest du sagen, damit hebst du dich von anderen ab?
Auf jeden Fall. Ich bin schon durch so viele Tiefen gegangen – wäre meine Verbissenheit nicht so groß, hätte ich es nicht so weit geschafft. Jeder, der mich kämpfen sieht, kann die Verbissenheit im Ring erkennen, die ich an den Tag lege. Das macht mich aus, so leicht kriegt man mich nicht gebrochen. Meine Verbissenheit ist ein sehr großer Faktor, der mich nach vorne pusht und mich dahin gebracht hat, wo ich heute stehe.
Die ersten Jahre im Profibereich hast du in der Aufbauphase verbracht, wobei das finanziell sicherlich nicht einfach für dich war. Wie blickst du auf diese Zeit zurück?
Ich habe angefangen, als ich noch in der Ausbildung war. Da habe ich versucht zu jonglieren – mein Sohn war auch schon auf dem Weg. Die Familie hat sich angebahnt, die Ausbildung lief, und parallel dazu war ich Profi. Es gab definitiv Phasen, die sehr hart waren. Jeder Sportler weiß, dass die Corona-Zeit nicht leicht war. Aber sagen wir es so: Meine Frau hat mich als den Typen kennengelernt, der verbissen seine Ziele verfolgt! *lacht Kleinere Rückschläge haben für mich nie infrage gestellt, das Ganze aufzugeben. Ich habe mir als Ziel gesetzt, der beste Boxer zu werden, und ich würde alles tun und wegstecken, um es bestmöglich zu erreichen.
Insbesondere jüngere Menschen möchten schnellen Erfolg erzielen, doch dein Beispiel zeigt, dass man Geduld benötigt. Was kannst du diesen jungen Boxern und Menschen auf den Weg geben?
Es gibt keinen schnellen Erfolg – das ist ein Trugschluss! Das existiert in keiner Branche und im Leben allgemein nicht. Wenn du schnellen Erfolg suchst, wird er genauso schnell verpuffen. Erfolg bedeutet, diszipliniert Tag für Tag hart daran zu arbeiten, bis man es erreicht hat. Beim Erfolg gibt es keine feste Zeitspanne, sondern er kommt erst dann, wenn es an der Zeit ist. Das ist auch der Grund, warum viele vom Zug absteigen – weil es ihnen zu lange dauert. Ich kann nur sagen: Wer ständig hart und intensiv daran arbeitet, wird früher oder später mit Erfolg belohnt. Ich bin das lebendige Beispiel dafür. Erfolg erfordert, dass du durch harte Zeiten gehst – er prüft dich: Wie strapazierfähig bist du? Schnell und Erfolg – das sind zwei Wörter, die nicht zusammenpassen.
Eine Zeitspanne gibt es allerdings in deiner Karriere. 2020 wurdest du deutscher Meister, 1,5 Jahre später gewannst du den Europameistertitel der WBO. Der vielbeachtetste Sieg war sicherlich deine Glanzleistung gegen Milan Prat. An welchen Kampf denkst du gerne zurück und würdest diesen als deinen wichtigsten bezeichnen?
Milan Prat – das war sozusagen eine outstanding Performance, auch vor einer größeren Bühne. Die Reichweite des Kampfes war anders als die Kämpfe zuvor. Ich würde sagen, jeder Kampf war bislang essenziell, um hier zu stehen, wo ich stehe. Aber der Kampf war sicherlich der, der bewiesen hat, dass ich zur Weltspitze gehöre.
Karim war der Einzige, der meinen Wert zu schätzen wusste. Alle anderen haben das nicht erkannt.
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Nach dem Prat-Kampf warst du sicherlich eine der gefragtesten Personalien des deutschen Boxsports und hast dann im vergangenen Jahr bei Legacy Sports Management unterschrieben. Was sprach für diesen Schritt?
Ganz kurz und knapp gesagt: Karim war der Einzige, der meinen Wert zu schätzen wusste. Alle anderen haben das nicht erkannt. Deswegen habe ich auch bei keinem anderen unterschrieben und würde es auch niemals tun. Ich würde mich niemals unter Wert verkaufen. Karim war der Einzige, der mir gezeigt und bewiesen hat, dass ich für ihn wertvoll bin. Das war auch der Schritt, der mich dazu bewegt hat, bei Legacy zu unterschreiben. Ich bereue keine Sekunde – es war die beste Entscheidung.
Hat dich das große Event zuvor in Oberhausen darin bestärkt zu sagen: Hier will ich auch unterschreiben?
Eigentlich nicht, es war mehr das Zwischenmenschliche mit Karim. Es war nicht wirklich die Veranstaltung – es ist danach auch viel Zeit vergangen, bis ich unterschrieben habe. An Oberhausen lag es also nicht, sondern an seiner Persönlichkeit.
Du wirst nun das Co-Main-Event bei Top Rank im MSG Theater bestreiten. War das der klare Plan, den Karim Akkar vorgegeben hat?
Ja, besser kann es eigentlich nicht werden. Jetzt liegt es in meiner Hand, wie es weitergeht – aber dieser Türöffner hier ist phänomenal. Diese Chance bekommt ja auch nicht jeder deutsche Boxer. Das weiß ich sehr zu schätzen. Die Möglichkeit habe ich durch Karim bekommen, aber jetzt liegt es an mir, was danach passiert. Da sind auch Karim die Hände gebunden – er steigt nicht für mich in den Ring. Es kommt darauf an, welche Performance ich an den Tag lege, um zu sehen, ob es in die Richtung geht, in der sich mein Ziel befindet. Und da bin ich ziemlich zuversichtlich. *lacht
Dein letzter Kampf war in Dubai, nun wirst du in New York antreten. War es für dich schon immer ein Ziel, in Übersee zu kämpfen?
Ja, schon immer. Da das Boxen in Deutschland leider Gottes nicht mehr so groß gesehen wird, war es von Anfang an mein Ziel, an einem Ort zu kämpfen, wo die große Bühne existiert. Ich will mich ja mit den Besten messen. Da so etwas in Deutschland niemals zustande kommen würde – auch aus finanziellen Gründen und wegen der Popularität des Sports –, war mir klar, dass ich nicht dauerhaft in Deutschland bleiben möchte. Wenn es nach mir geht, würde ich gar nicht mehr in Deutschland boxen, weil es momentan nicht die Bühne gibt, wo ich hin will. Das finde ich schade, aber ich muss an mein Ziel und meinen Traum denken. Wenn Deutschland das nicht hergibt, dann muss ich dorthin gehen, wo die Voraussetzungen gegeben sind – und das ist momentan in Amerika und jetzt auch in Saudi-Arabien. Das sind die Orte, wohin ich möchte.
Das ist sehr schade für Deutschland. Es steht wohl auch noch keine offizielle Übertragung für deinen Kampf fest. Wie zufrieden bist du mit der medialen Berichterstattung rund um deinen Kampf? Erscheint sie dir angemessen?
Ich trauere dem nicht hinterher. Ehrlich gesagt finde ich es schade, dass gewisse Sportler – ich nenne da auch Agit Kabayel – als nationale Topathleten auf internationalen großen Bühnen kämpfen, die Berichterstattung in Deutschland aber wirklich miserabel ausfällt. Nochmal: Ich finde es schade, aber ehrlich gesagt ist mir das völlig egal. Ich verfolge meinen Traum nicht, um groß in der Zeitung zu stehen. Es wäre schön, wenn es so wäre und von den großen Medien anerkannt würde, aber das ist nicht mein primäres Ziel. Ich boxe nicht, um in der Zeitung zu stehen, sondern weil ich das Ziel habe, der Beste zu werden. Man hätte sich schon mehr Anerkennung für das gewünscht, was man hier für das deutsche Vaterland macht. Aber es bringt mich nicht in eine negative Gefühlslage, in der ich mich jeden Abend in den Schlaf weine und denke: Heute hat wieder niemand über mich berichtet. *lacht Es ist mir egal. Es ist Balsam für die Seele, wenn solche Berichte kommen und du Anerkennung bekommst, aber wenn nicht, dann sind sie selbst schuld. Ich kann daran nichts ändern.
Die deutsche Boxszene ist sicherlich etwas undankbar, zahlreiche Akteure können davon ein Lied singen. Du warst ja auch schon bei anderen Veranstaltungsformaten zu Gast, darunter bei der Ringlife Combat Series. Wie bewertest du das Potenzial der deutschen Kampfsportszene?
Gerade Ringlife beweist, dass wir viele Interessenten haben – und wir hatten sie ja auch schon. Die Community bestand ja mal. Wenn du dich an die frühen 2000er erinnerst, als die Deutschen mitten in der Nacht aufgestanden sind, um Boxkämpfe zu schauen. Wir hatten beispielsweise die Klitschkos, die nicht einmal Deutsche waren, aber hier berühmt waren wie bunte Hunde. Die haben so viel Support bekommen, obwohl sie nicht mal aus Deutschland kamen. Die Community existiert also, sie bestand schon immer – bloß wird sie von den Medien nicht mehr interessant gemacht für den Otto-Normal-Bürger.
Aber Ringlife zeigt uns, dass es eine riesige Community gibt, die Interesse am Kampfsport hat. Kampfsport ist einfach eine geile Sache – generell ist jeder Sport toll, aber es gibt auch eine riesige Begeisterung für den Kampfsport. Schade ist nur, dass die Mainstreammedien nicht mit auf den Zug aufspringen, sondern alles über Influencer läuft. Aber die Kampfsport-Community lebt, sie ist nicht tot – sie ist nur in den Mainstreammedien nicht mehr präsent. Ringlife ist das beste Beispiel: Die Community existiert, aber wir wissen nichts davon, weil es in den öffentlich-rechtlichen Medien nicht gezeigt wird. Ich kann mich da nur wiederholen: Es ist schade, man könnte definitiv mehr machen.
Ich bin zuversichtlich und komme nach New York, um zu gewinnen! Das ist das Ziel, das mir durch den Kopf schwirrt. Es wird hart, das weiß ich – aber es ist nicht unmöglich.
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WBO Global / WBA-Intercontinental Champioship: Milan Prat (FRA) – Slawa Spomer (GER)
© Torsten Helmke
Lass uns mal über deinen kommenden Kampf sprechen. Du wirst am Freitag gegen den Puerto-Ricaner Xander Zayas antreten. Wie schätzt du deinen Gegner ein?
Es ist mir bewusst, dass das die größte Aufgabe meiner boxerischen Karriere ist. Es ist die größte Hürde, die ich zu erklimmen habe – und sie steht nun bevor. Gleichzeitig muss ich sagen: Ich bin zuversichtlich und komme nach New York, um zu gewinnen! Das ist das Ziel, das mir durch den Kopf schwirrt. Es wird hart, das weiß ich – aber es ist nicht unmöglich.
Es gibt zahlreiche Boxer, die nicht großen Wert auf die Gegneranalyse legen und sich eher auf ihren eigenen Gameplan fokussieren. Wie handhabst du es? Adaptierst du wirklich von Kampf zu Kampf?
Ich mache das nicht Wochen oder Monate vorher, wie manch anderer, sondern erst in der letzten Woche. Wenn wir ehrlich sind, auch die Sparringspartner, die man so hat, sind nicht eins zu eins wie dein Gegner. Aber eine Sportleranalyse ist meiner Meinung nach in diesem Stadium zwingend notwendig, um einfach zu schauen: Welche Stärken und welche Schwächen hat der Gegner – und wie kann ich diese im Kampf nutzen? Aber Monate im Voraus? Das mache ich nicht. Ich hatte Sparringspartner, die in Größe und Reichweite ähnlich waren, aber jeder Boxer ist individuell. Jeder hat seinen eigenen Stil, und du bekommst keinen Klon ins Sparring – das wäre natürlich hervorragend. Von daher erstelle ich mir eine Woche vorher den Gameplan und schaue, dass ich meine Vorteile und seine Nachteile nutze.
Worauf stellst du dich ein? Glaubst du, dass Zayas dich kommen lassen wird und eher aus der Distanz auf Konter setzt?
Das weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Ich werde jedenfalls nicht auf Konter setzen – ich bin niemand, der den Rückwärtsgang einlegt. Wir werden sehen, ob er versucht, mit in den Vorwärtsgang zu gehen oder ob er sich drücken lässt. Ich bin, wie man auch in den Kämpfen zuvor gesehen hat, keiner, der auf Konter und im Rückwärtsgang boxt. Ich werde marschieren! Wir können gerne nach dem Kampf nochmal genau über den Gameplan reden, aber ich kann nur so viel sagen: Es wird kein Schritt zurück gemacht!
Jeder Boxsportfreund – er muss kein Freund von mir sein – darf sich auf einen heißen, spannenden Kampf auf technisch hohem Niveau freuen. Es wird Boxen vom Feinsten. Das garantiere ich!
Der Kampf findet im Superweltergewicht statt, eine Gewichtsklasse, die zurzeit enorm heiß ist und auch deutlich mehr zu bieten hat als das traditionell starke Welter- oder Mittelgewicht. Siehst du das auch so?
Oh ja, auf jeden Fall. Wir haben momentan die bestbesetzte Gewichtsklasse überhaupt – mit allen möglichen Stars. Und ich möchte unbedingt mit auf diesen Zug aufspringen. Das freut mich sehr. Als ich in diese Gewichtsklasse gewechselt bin, sah es noch nicht so aus. Aber jetzt, wie sich das mit der Zeit entwickelt hat, ist es phänomenal. Das ist genau mein Ziel: sich mit den Besten der Besten zu messen. Und nun habe ich das bekommen, was ich quasi manifestiert habe – die Gewichtsklasse ist aktuell eine der bestbesetzten. Ich freue mich darauf!
Du kämpfst auswärts in den USA beim Promoter von Zayas. Das ist eine große Chance, aber auf den Scorecards wird es umso schwerer für dich, oder?
Ja, definitiv. Ich weiß, dass dort alles gemacht wird. Wenn es ein knappes Ding wird, dann sind wir ehrlich – das muss ich mir selbst eingestehen und ich weiß es auch – dann wird der Kampf nicht für mich gewertet. Deswegen muss ich alles daran setzen, dass es kein knapper Kampf wird oder dass ich es ganz klar mache.
Abschließende Frage: Was können alle Boxsportfreunde am Freitag in New York erwarten? Worauf müssen sie sich gefasst machen?
Auf den besten Kampf des Abends! Ich werde dort anknüpfen, wo ich aufgehört habe, und es wird definitiv ein Upgrade dazu geben. Jeder Boxsportfreund – er muss kein Freund von mir sein – darf sich auf einen heißen, spannenden Kampf auf technisch hohem Niveau freuen. Es wird Boxen vom Feinsten. Das garantiere ich!
Slawa Spomer kämpft am Freitag im Co-Mainevent von Top Rank in New York
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Der große, wegweisende Kampf von Slawa Spomer findet in der Nacht vom Freitag auf den Samstag im Madison Square Garden Theater in New York statt. Promotergigant Top Rank richtet den Kampfabend aus, bei dem unter anderem eine Weltmeisterschaft im Leichtgewicht stattfinden wird. Auch das bekannte US-amerikanische Schwergewicht Jared Anderson ist Teil der Fightcard.
Der Kampf von Slawa Spomer wird voraussichtlich gegen etwa 4 Uhr deutscher Zeit erwartet. Eine legale deutsche Übertragung erscheint ungewiss; in den USA wird ESPN die Kämpfe live übertragen. TVP-Sport wird zudem in Polen die Kämpfe kostenlos übertragen.
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