Große Vorschau auf Samstag: Die beste Fightcard der Geschichte?

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Fightposter: Artur Beterbiev vs. Dmitry Bivol ll

Am Samstag findet in Riad die womöglich großartigste Fightcard in der Geschichte des Boxens statt. Eine Analyse zum Spektakel.

Saudi-Arabien hat die Boxwelt auf den Kopf gestellt. Bis vor wenigen Jahren hätten viele Boxsportfreunde es nicht im Traum gewagt, an einen Undisputed-Kampf im Schwergewicht zu denken – inzwischen ist dieser wahr geworden. Im selben Jahr fand auch der große Kampf um sämtliche Gürtel im Halbschwergewicht statt. Riad hat sich durch die schier unermüdlichen Ressourcen zum Epizentrum des Kampfsports entwickelt. Das gefällt nicht allen moralischen Instanzen, da dieses Vorhaben stets von der Intention des Sportswashing vorangetrieben wird, aber das Resultat dürfte den Boxsportfreunden umso besser gefallen. Es ist der Grund, weshalb so viele Topkämpfe in schöner Regelmäßigkeit nun realisiert werden und sich sogar über eine ganze Fightcard erstrecken.

Der Höhepunkt dieser sportlichen Qualität findet sich am kommenden Samstag. In einer beispielslosen Fightcard werden in der Kingdom Arena in Riad sieben großartige Kämpfe präsentiert, die alle schon für sich genommen ein tolles Main Event darstellen würden. Sieben hochklassige und lang gehende Kämpfe – das dürfte für den einen oder anderen Boxsportfreund fast zu viel werden (und auch so mancher Boxen1-Redakteur sieht sich vor einer großen Aufgabe, diese sieben Kämpfe halbwegs adäquat im Vorfeld zu besprechen). Das bedeutet sicherlich einen großen Zeitaufwand, aber zugleich ist dieser Boxmarathon auch Motivation genug, um sich mit Freude darauf einzulassen.

Beterbiev vs. Bivol – das große Undisputed-Rematch im Halbschwergewicht

Artur Beterbiev vs. Dmitry Bivol.

Wenn man sieben hochklassige Kämpfe hat, dann fällt es durchaus nicht leicht, einen Hauptkampf auszumachen. Dennoch ist das große Undisputed-Rematch im Halbschwergewicht zwischen Artur Beterbiev (21-0) und Dmitrii Bivol (23-1) objektiv betrachtet das absolute sportliche Highlight und zugleich einer der größten Kämpfe, die man aktuell im Boxen überhaupt ansetzen kann.

Im vergangenen Oktober trafen beide Ausnahmeboxer bereits aufeinander – mit dem besseren Ende für Beterbiev, der einen durchaus kontroversen Punktsieg davontrug. Bivol kam mit seiner technischen Art besser in den Kampf hinein, Beterbiev machte dafür umso mehr Druck und setzte seinem Kontrahenten hinten heraus immer stärker zu. Es war ein ausgesprochen hochklassiger, sehenswerter und enger Kampf inklusive des strittigen Punkturteils. Von daher war es naheliegend, dass man ein baldiges Rematch ansetzen musste – auch der biologischen Tatsache geschuldet, dass Beterbiev mit 40 Jahren nicht mehr lange auf allerhöchstem Niveau agieren kann.

Etwas über vier Monate sind nun vergangen, viel hat sich an der Ausgangslage nicht geändert. Zwar hat Bivol seine Null im Rekord verloren und auch die WM-Gürtel – Beterbiev hingegen ist am Höhepunkt seines Schaffens und Undisputed-Champion –, doch die Vorzeichen vor dem Kampf sind dennoch sehr ähnlich. Bivol wird boxerisch der feinere Mann sein, Beterbiev hingegen der druckvolle Pressurefighter mit der unendlichen Schlagkraft. Es ist weiterhin davon auszugehen, dass beide Boxer wie im ersten Kampf agieren und dass es erneut enorm eng verlaufen wird. Von daher kann man sich wieder auf einen hochspannenden und herausragenden Kampf zwischen diesen Ära-prägenden Ausnahmeboxern freuen. Sollten erneut die Punktrichter entscheiden müssen, wird es mit Blick auf das erste Urteil umso spannender.

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IBF-Weltmeisterschaft im Schwergewicht zwischen Dubois und Parker

London, UK: Daniel Dubois and Joseph Parker during the Launch Press Conference of their IBF World Heavyweight Title fight at Riyadh Season Boxing event nex month.
13 January 2025
Picture By Mark Robinson Matchroom Boxing

Da hat man eine IBF-Weltmeisterschaft im Schwergewicht auf der Veranstaltung, doch sie wird nicht als Hauptkampf fungieren. Eine solche Konstellation hat man wohl nicht allzu häufig in der Geschichte des Boxens gesehen. Daniel Dubois (22-2) ist zweifellos ein Mann der Stunde. Seine Karriere verlief nicht immer steil nach oben. Er wurde von Joe Joyce (16-3) zur Aufgabe gezwungen, mehrfach von Kevin Lerena (30-3) niedergeschlagen und von Oleksandr Usyk (23-0) gestoppt. Es sah nicht unbedingt danach aus, dass er einen großen Lauf im Schwergewicht hinlegen würde – doch Dubois kämpfte sich eindrucksvoll zurück.

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Was man dem Briten zudem positiv attestieren muss, ist die Tatsache, dass er wahnsinnig unterhaltsame Kämpfe liefert. Seine Siege über Jarrell Miller (26-1-2) und Filip Hrgovic (17-1) waren absolute Schlachten, in denen Dubois durch das Feuer gehen musste und selbst viel einsteckte. Im Gegensatz dazu wirkte sein großer WM-Erfolg über Landsmann Anthony Joshua (28-4) spielend leicht. Dubois hat jedenfalls seine Rückschläge weggesteckt und sich sukzessive mit starken Leistungen gesteigert, wodurch er sich aktuell verdient IBF-Weltmeister nennen darf.

Auf der Gegenseite steht mit Joseph Parker (35-3) ein erfahrener Ex-Weltmeister, der eines der besten Resümees der aktuellen Schwergewichtsszene vorweisen kann. Der Neuseeländer hat zahlreiche starke Gegner in seiner Karriere herausgefordert und kommt zudem aus zwei beeindruckenden Siegen über Deontay Wilder (43-4-1) und Zhilei Zhang (27-2-1), in denen er taktisch äußerst clever agierte.

Parker ist sicherlich nicht der brachiale Actionfighter wie Dubois und stand in der Vergangenheit auch schon in weniger spektakulären Kämpfen. Man muss ihm jedoch zugutehalten, dass er sich seit dem Trainerwechsel zu Andy Lee deutlich weiterentwickelt hat. Die WM-Chance hat er sich absolut verdient, und auf dem Papier ist der Kampf äußerst ausgeglichen. Dubois verfügt über die Power, um Parker jederzeit unter Druck zu setzen, während Parker mit seiner Ringintelligenz Dubois den Zahn ziehen könnte. Das verspricht, ein taktisch hochinteressanter Kampf zu werden.

Weltmeisterschaft im Mittelgewicht zwischen Adames und Sheeraz

Fightposter: Carlos Adames vs. Hamzah Sheeraz.

Etwas weniger Beachtung findet hingegen die WBC-Weltmeisterschaft im Mittelgewicht zwischen Carlos Adames (24-1) und Hamzah Sheeraz (21-0), obwohl auch dieser Kampf äußerst vielversprechend erscheint. Adames ist WBC-Weltmeister, zeigte jedoch in seinem letzten Kampf gegen Terrell Gausha (24-4-1) eine schwache Leistung. Gausha ist technisch versiert, was stilistisch nicht unbedingt zu Adames’ Stärken passt. Adames bevorzugt es, offensiven Druck zu erzeugen und ist dem Schlagabtausch keineswegs abgeneigt. In seinen vorherigen Kämpfen, beispielsweise gegen Sergiy Derevyanchenko (15-6), kam dieser Stil deutlich besser zur Geltung – er wirkte kraftvoll und gefährlich.

„Styles make fights“, sagen die Amerikaner, und genau das könnte sich hier bewahrheiten. Sheeraz, ein Engländer mit großem Potenzial, könnte sich als kommender Mittelgewichtsstar etablieren. In seiner bisherigen Karriere sah er fast durchweg beeindruckend aus und konnte zuletzt mehrere überzeugende, vorzeitige Siege feiern. Besonders sein Erfolg über Austin Williams (17-1) war beeindruckend. Sheeraz ist ein offensivstarker Boxer, der seine Physis als Vorteil nutzt. Mit 1,91 m Körpergröße ist er für das Mittelgewicht außergewöhnlich lang, und er versteht es, diesen körperlichen Vorteil auszuspielen.

Daher dürfte Sheeraz als Favorit in den Kampf gegen Adames gehen und sich womöglich den lang ersehnten WM-Gürtel sichern. Dennoch sollte man Adames nicht unterschätzen – auch wenn seine letzte Leistung nicht überzeugte, bleibt er ein explosiver Kämpfer, der Sheeraz jederzeit gefährlich werden kann. Stilistisch verspricht dieser Kampf sehr vielversprechend zu werden.

Ortiz Jr. gegen Madrimov – ein großartiger Kampf im Superweltergewicht

London, UK: Vergil Ortiz Jr. and Israil Madrimov during the Launch Press Conference of their Interim WBC World Super Welterweight Title fight at Riyadh Season Boxing event next month.
13 January 2025
Picture By Mark Robinson Matchroom Boxing

Auch die WBC-Interimsweltmeisterschaft im Superweltergewicht zwischen Vergil Ortiz Jr. (22-0) und Israil Madrimov (10-1-1) ist ein echtes Highlight. Zwar geht es hier ausnahmsweise nicht um eine vollwertige Weltmeisterschaft, doch das schmälert die Spannung keineswegs.

Ortiz Jr. ist ein Schützling von Oscar De La Hoyas Golden Boy Promotions und verkörpert den klassischen mexikanischen Pressurefighter. Das bewies er auch in seinem letzten Kampf, als er sich eine brutale Schlacht mit dem Ukrainer Serhii Bohachuk (25-2) lieferte. Ortiz Jr. musste in diesem Kampf zwei Mal zu Boden, erhielt dennoch per Mehrheitsentscheidung den Punktsieg – ein umstrittenes Urteil, das heiß diskutiert wurde. Ungeachtet des Ergebnisses war es jedoch ein absoluter Kracher, der als potenzieller Kampf des Jahres gehandelt wurde.

Wesentlich weniger brachial ging es in Madrimovs letztem Kampf zu. Der Usbeke stand P4P-Superstar Terence Crawford (41-0) in einem ausgeglichenen und taktisch anspruchsvollen Duell gegenüber, das er hauchdünn nach Punkten verlor. Es war zweifellos der schwierigste Kampf in Crawfords Karriere. Auch wenn Madrimov in diesem Kampf nicht spektakulär wirkte, bewies er mit seinen cleveren Finten und taktischen Anpassungen, dass er zur absoluten Weltspitze gehört und selbst eine P4P-Größe wie Crawford neutralisieren kann. Zuvor hatte er bereits mit einer überzeugenden Leistung gegen Magomed Kurbanov (26-1) für Furore gesorgt, den er spektakulär stoppte.

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Madrimov kann also durchaus offensiven Druck erzeugen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Genau das macht seinen Kampf gegen Ortiz Jr. so spannend. Technisch dürfte Madrimov die Nase vorn haben, während Ortiz Jr. mit seiner Schlagkraft einen entscheidenden Vorteil besitzt. Die Wettquoten sehen derzeit Ortiz Jr. als leichten Favoriten, doch dieser Kampf könnte ebenso gut in die andere Richtung kippen. Eines ist sicher: Dieses Duell verspricht ein hohes Tempo und große Spannung – ein weiteres Highlight einer Card voller Highlights.

Das deutsche Highlight: Schafft Agit Kabayel gegen Zhilei Zhang erneut einen furiosen Sieg?

London, UK: Zhilei Zhang and Agit Kabayel during the Launch Press Conference of their Interim WBC World Heavyweight Title fight at Riyadh Season Boxing event nex month.
13 January 2025
Picture By Mark Robinson Matchroom Boxing

Auch im Schwergewicht geht es um die WBC-Interimsweltmeisterschaft, und hier findet sich das klare deutsche Highlight der Veranstaltung. Agit Kabayel (25-0) wird bereits seinen dritten Kampf in Riad bestreiten und trifft auf den schlagstarken Chinesen Zhilei Zhang (27-2-1). Kabayel hat sich mit seinem letzten Erfolg über Frank Sanchez (24-1) bereits den Herausforderer-Status bei der WBC gesichert. Das bedeutet, dass er theoretisch nur abwarten müsste, bis er endlich auf Oleksandr Usyk (23-0) trifft. Doch das ist nicht seine Art – er will sich weiterhin auf höchstem Niveau messen, weshalb er sich erneut der Herausforderung stellt.

Kabayel ist ein perfektes Beispiel dafür, wie im Boxen manchmal kleine Nuancen über Sieg und Niederlage entscheiden. Vor zwei Jahren stand er im EM-Kampf gegen Agron Smakici (20-2) kurz vor einer Niederlage und wurde niedergeschlagen – doch er kämpfte sich eindrucksvoll zurück. Auch seine Karriere verlief nicht immer geradlinig nach oben. Nach seinem starken Sieg über Dereck Chisora (36-13) im November 2017 in Monaco stagnierte seine Laufbahn etwas. Die Corona-Pandemie bremste ihn aus, zudem hatte er immer wieder mit einer Handverletzung zu kämpfen. Zu dieser Zeit sah es keineswegs danach aus, dass er sich wenig später als gefeierter Schwergewichtler auf der größten Bühne des Boxsports etablieren würde.

Agit Kabayel als Vorbild für deutsche Boxer

Ist die große deutsche Boxhoffnung im Schwergewicht: Agit Kabayel.

Doch so schnell kann es im Boxen gehen: Heute kämpft Kabayel zum dritten Mal in Riad – auf der weltweit größten Bühne des Sports. Von Bochum-Wattenscheid hinaus in die Welt. Agit Kabayel ist ein Vorbild für alle ambitionierten Boxer in Deutschland, die international Fuß fassen wollen.

Seine Geschichte ist jedoch noch lange nicht zu Ende geschrieben. Weitere entscheidende Kapitel stehen erst jetzt bevor. Kann er es tatsächlich bis zum Weltmeistertitel schaffen? Der bevorstehende Kampf gegen Zhilei Zhang wird in dieser Hinsicht eine Schlüsselrolle spielen, denn eine Niederlage würde alles verändern. Zhang ist ein brandgefährlicher Konterboxer mit enormer Schlagkraft – ein einziger Fehler könnte genügen, um den Kampf mit einem krachenden Knockout zu entscheiden.

Gleichzeitig muss man jedoch bedenken, dass Zhang bereits 41 Jahre alt ist und konditionell als besonders anfällig gilt. Besonders Kabayels druckvoller Stil mit harten Körpertreffern könnte Zhang im späteren Kampfverlauf vor große Probleme stellen – es sei denn, der Chinese erwischt ihn vorher mit einem entscheidenden Treffer.

Vermutlich wird dieser Kampf nicht über die volle Distanz von zwölf Runden gehen. Spannend wird sein, ob Kabayel von Beginn an pausenlosen Druck ausübt oder doch Respekt vor Zhangs Schlagkraft zeigt und sich eher distanzierter präsentiert. Die Buchmacher sehen ein ausgeglichenes Duell. Zhangs Niederlage gegen Joseph Parker zeigte, dass ihm ein beweglicher Gegner Probleme bereiten kann. Doch Kabayel ist kein Boxer, der den Schlagabtausch scheut – was Zhangs Konterqualitäten entgegenkommt.

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Boxen1 wünscht Agit Kabayel jedenfalls alles Gute für seinen bevorstehenden großen Kampf in Riad!

Britisches Duell zwischen Buatsi und Smith eröffnet die große PPV-Card

London, UK: Joshua Buatsi and Callum Smith during the Launch Press Conference of their Interim WBO World Light Heavyweight Title
fight at Riyadh Season Boxing event next month.
13 January 2025
Picture By Mark Robinson Matchroom Boxing

Den Auftakt der hochkarätigen Veranstaltung bildet das Halbschwergewichtsduell um den WBO-Interimstitel zwischen Joshua Buatsi (19-0) und Callum Smith (30-2). Buatsi galt lange als eines der größten Talente im Halbschwergewicht, doch der große Hype um ihn hat in den letzten ein bis zwei Jahren etwas nachgelassen. Derzeit hält er den Interimstitel der WBO und wartet – ähnlich wie Michael Eifert bei der IBF – darauf, dass sich nach dem mit Spannung erwarteten Rematch zwischen Artur Beterbiev und Dmitry Bivol eine Titelchance ergibt.

Doch zuvor steht Buatsi vor der namenhaftesten Herausforderung seiner Karriere: Callum Smith, ein erfahrener Gegner, der bereits 2018 die World Boxing Super Series in Saudi-Arabien beeindruckend für sich entschied. Dieser Triumph markierte den Höhepunkt seiner Laufbahn, gefolgt von zwei großen Kämpfen gegen Canelo Álvarez und Artur Beterbiev – beide verlor er allerdings chancenlos. Dennoch bleibt festzuhalten, dass Smith bislang nur gegen absolute Weltklassegegner unterlegen war.

Das Duell zwischen Buatsi und Smith verspricht ein enges und interessantes Aufeinandertreffen zu werden. Für Buatsi könnte ein Sieg den endgültigen Durchbruch in die Eliteklasse bedeuten. Bei Smith hingegen wäre eine weitere Niederlage ein klares Zeichen, dass er nicht mehr zur absoluten Weltspitze gehört.

Shakur Stevenson erhält einen kurzfristigen Ersatzgegner

London, UK: Shakur Stevenson during Media Day of the Beterbiev vs. Bivol 2: The Last Crescendo fight at The Riyadh Season Boxing event next month.
14 January 2025
Picture By Mark Robinson Matchroom Boxing

Während fast alle Kämpfe auf dieser außergewöhnlichen Card gelobt werden, stößt die WBC-Weltmeisterschaft im Leichtgewicht mit Shakur Stevenson (22-0) auf weniger Begeisterung. Das liegt vor allem daran, dass Stevenson nicht gerade für spektakuläre Kämpfe bekannt ist – ganz im Gegenteil. Beispielsweise sein Auftritt gegen Edwin De Los Santos (16-2) war offensiv ein echtes Trauerspiel und wurde von vielen Fans und Experten harsch kritisiert.

Inzwischen hat Stevenson seinen langjährigen Promoter Top Rank verlassen und ist zu Eddie Hearn gewechselt, was auch seine Teilnahme an dieser Veranstaltung erklärt. Ursprünglich sollte er am Samstag seinen WM-Titel gegen Landsmann Floyd Schofield (18-0) verteidigen, doch Schofield wurde krankheitsbedingt von der British Boxing Board of Control aus dem Kampfprogramm gestrichen. Nun wird kurzfristig ein Ersatzgegner gesucht.

Der ursprünglich angesetzte Kampf zwischen Stevenson und Schofield war ohnehin nicht sonderlich beliebt, da er stilistisch wenig Action versprach und nicht in das Muster der ausgeglichenen Duelle dieser Veranstaltung passte. Jetzt bleibt abzuwarten, wer kurzfristig als Ersatz einspringt. Zahlreiche Boxer haben bereits Interesse bekundet – aktuell gelten Moussa Gholam (22-1) und Josh Padley (15-0) als die wahrscheinlichsten Kandidaten.

Historisches Box-Highlight: Maincard startet um 17:45 Uhr – PPV auf DAZN & YouTube verfügbar

Potentielle Zeitangaben für die jeweiligen Kämpfe.

Diese Veranstaltung ist ohne Zweifel eine der stärksten Box-Cards der Geschichte. Manch einer zieht Parallelen zu den legendären Events aus der Hochphase von Don King, doch das hier könnte sogar noch außergewöhnlicher sein. Es geht nicht nur um große Namen – auch die Ausgeglichenheit der Kämpfe und die stilistischen Matchups versprechen ein Spektakel auf höchstem Niveau.

Die Prelims starten voraussichtlich um 16:30 Uhr, bevor die Maincard mit sieben hochkarätigen Kämpfen wohl um 17:45 Uhr beginnt.

  • Agit Kabayel wird etwa gegen 18:30 Uhr in den Ring steigen.
  • Der Hauptkampf zwischen Artur Beterbiev und Dmitry Bivol ist für Mitternacht erwartet.

So kannst du das Event live sehen

Das Boxspektakel „The Last Crescendo“ mit Beterbiev vs. Bivol ll gibt es auch im YouTube-PPV.

Es gibt zwei Möglichkeiten, das Event in Deutschland live zu verfolgen:

  1. DAZN-PPV für 26 € – erfordert jedoch ein zusätzliches kostenpflichtiges DAZN-Abo.
  2. YouTube-PPV für 26 € – hier ist kein zusätzliches Abo nötig, allerdings gibt es keinen deutschen Kommentar.

Damit steht einer unvergesslichen Box-Nacht nichts mehr im Weg!

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