Erstmalig findet die Riyadh Season im Ausland statt. Es ist der Startschuss einer großen weltweiten Offensive. Was kann die Card?
Saudi-Arabien verändert die Sport- und Boxwelt. Es ist gewissermaßen ein zweischneidiges Schwert. Zum einen dürfen sich Boxsportfreunde auf großartige Kämpfe freuen, von denen man sich in der jüngeren Vergangenheit schon längst verabschiedet hatte. Auf der anderen Seite wird das Boxen als Sportswashing benutzt. Ein Regime versucht sich zu profilieren, welches man sehr kritisch betrachten kann und muss.
Fakt ist, Saudi-Arabien hat die Boxwelt auf den Kopf gestellt, und der Prozess geht weiter. Jüngst kamen Spekulationen über eine weltweite Boxliga auf. Ein Projekt, das viele wohl schon sehnsüchtig seit vielen Jahren irgendwie im Hinterkopf gespeichert haben, aber der ferne Traum schien dann selbst den kühnsten Optimisten zu abstrakt und unrealistisch. Mit den potenten Geldgebern aus der Wüstenregion scheinen selbst solche Vorhaben nicht mehr gänzlich unrealistisch zu sein. Zuletzt konnte Saudi-Arabien weitere große Promotions für ihre Riyadh Season gewinnen, darunter Top Rank und Golden Boy Promotions. Weit ist der Weg wohl nicht mehr bis zur eigenen Boxliga.
Zunächst wird jedoch ein anderer Meilenstein am Samstag erklommen. Zwar waren die Cards zumeist qualitativ wirklich stark in Riad, aber der Zuschauerzuspruch und die Stimmung vor Ort waren überschaubar. Wo man in anderen Teilen der Welt problemlos große Stadien hätte füllen können, wirkten die Veranstaltungen in Riad ziemlich emotionslos und unterkühlt. Nun wird erstmalig eine Riyadh-Card außerhalb von Saudi-Arabien stattfinden, und zwar im BMO Stadium in Los Angeles, USA! Im September folgt dann der große Wembley Showdown im London. Es ist der Vorstoß von Saudi-Arabien, das Boxen weltweit zu repräsentieren.
P4P-Boxer Crawford möchte Weltmeister in der vierten Gewichtsklasse werden
Der Hauptkampf am Samstag lautet im Superweltergewicht Israil Madrimov (10-0-1) gegen Terence Crawford (40-0). Madrimov ist WBA-Titelträger und verteidigt erstmals seinen Gürtel. Für Crawford stellt der Kampf ebenfalls eine Premiere dar, es ist sein erster Kampf im Superweltergewicht. Crawford muss man sicherlich nicht mehr groß vorstellen; selbst Gelegenheitszuschauern sollte der Name mittlerweile ein Begriff sein. Er gehört seit vielen Jahren zur Speerspitze des Boxens, doch die Aufmerksamkeit spiegelte sein Leistungsvermögen teilweise nicht wider. Er wurde Weltmeister im Leichtgewicht und konnte danach sämtliche Titel im Superleichtgewicht vereinen. Zuletzt glückte ihm dies auch im Weltergewicht, wo er im vergangenen Jahr Errol Spence Jr. (28-1) deklassierte und auch dort sämtliche Gürtel vereinte.
Spätestens mit diesem Erfolg hat sich Crawford in die Annalen gekämpft und bekommt zunehmend auch den Respekt, den er sich schon längst erarbeitet haben sollte. Das Besondere an Crawford ist, dass er einen sehr attraktiven Boxstil besitzt. Er ist niemand, der im Rückwärtsgang seine Jabs schlägt, sondern verfügt über herausragende Finisher-Qualitäten. Wenn seine Gegner angeschlagen sind, gibt es kaum einen Boxer P4P, der eine größere Kaltschnäuzigkeit beweist als Crawford. Ein Hinweis darauf sind seine letzten Resultate: Er hat tatsächlich seine letzten 11 WM-Kämpfe alle vorzeitig gewonnen. Er steht aktuell bei 31 von 40 vorzeitigen Siegen und müsste eigentlich als Gesamtpaket komplett durch die Decke gehen, was ihm zuvor in dieser Dimension nicht gelang. Nun könnte er weiter seinen Legendenstatus ausbauen und Weltmeister in der vierten Gewichtsklasse werden.
Madrimov überzeugte im letzten Kampf sehr
Auf der Gegenseite steht der Weltmeister, Israil Madrimov. Er ist noch ungeschlagen und ein Schützling von Matchroom Boxing. Ein Unentschieden gegen Michel Soro (36-4-2) liegt zwar vor, war jedoch nur ein technisches Unentschieden. Im ersten Kampf mit Soro gewann Madrimov kontrovers vorzeitig; das hätte man eigentlich als No Contest werten müssen. Er war, wie so viele Usbeken, ein sehr starker Amateur. Im Profilager besaß er schnell einen sehr starken Ruf, hat diesen aber in seinen Kämpfen nicht stets bestätigen können. Er lief etwas unter dem Radar, bekam jedoch im März seine Gelegenheit auf einer Riad-Card zu boxen, wo er Weltmeister wurde, indem er den Russen Magomed Kurbanov (25-1) besiegte. Kurbanov war zwar ungeschlagen im Vorfeld, blickte jedoch auf reihenweise kontroverse Punktsiege in Russland zurück, wodurch er sicherlich ein etwas dankbarer Gegner war. Dennoch hat Madrimov ihn komplett zerstört, was in dieser Form natürlich auch beeindruckend erschien.
Nun steht für Madrimov das absolute Karrierehighlight gegen den P4P-Boxer Crawford an. Normalerweise ist es physisch immer eine Frage, wie man einen Gewichtsklassenaufstieg kompensiert. In diesem Fall wird es aber so sein, dass Madrimov eher der kleinere Mann ist. Er gehört nicht zu den größten Superweltergewichtlern, wodurch Crawford hier keine nennenswerten Nachteile haben sollte. Als Gegenbeispiel könnte man Sebastian Fundora (21-1-1) heranziehen, da sähe es gänzlich anders aus. So wird es natürlich ziemlich schwer für Madrimov gegen Crawford, aber dies ist eben die besondere Herausforderung gegen P4P-Boxer.
Auch wenn Madrimov als Titelverteidiger gilt, wird er als Außenseiter in den Kampf gehen. Crawford ist eine Konstante: technisch sehr stark, taktisch diszipliniert und mit brutalen Finisherqualitäten ausgestattet. Er gilt jedoch teilweise als Spätstarter und hat nicht immer die ganz große Workrate zu Beginn. Vielleicht liegt dort die Chance für Madrimov, aktiv zu sein und den Kampf physisch zu gestalten, was er gerne tut. Insgesamt natürlich ein richtig toller und starker Hauptkampf mit P4P-Relevanz.
Fanliebling Pitbull Cruz verteidigt seinen WBA-Titel
Im Co-Main Event steigt der Fanliebling Isaac Cruz (26-2-1) in den Ring. Der kleine Pitbull ist für seine aggressive Herangehensweise gefürchtet und geliebt. Im letzten Kampf konnte er sich den WBA-Titel im Superleichtgewicht sichern, indem er Rolando Romero (15-2) im März stoppte. Romero war da völlig überrumpelt und chancenlos. Obwohl Cruz nun Weltmeister im Superleichtgewicht ist, dürfte diese Gewichtsklasse eigentlich zu hoch angesetzt sein für den 1,63m kleinen Athleten.
Cruz trifft nun bei seiner ersten Titelverteidigung auf den PBC-Kollegen Jose Valenzuela (13-2). Dieser stammt zwar ursprünglich auch aus dem Leichtgewicht, bringt aber mit 1,78m eine deutlich größere Reichweite mit, die ihm auch im Superleichtgewicht noch zugutekommt. Valenzuela gilt eher als aufstrebendes Talent, das allerdings bereits harte Niederlagen einstecken musste. Gegen Edwin De Los Santos (16-2) ging er 2022 k.o., was eine echte Überraschung war. Daraufhin verlor er sogar noch einen weiteren Kampf gegen Chris Colbert (17-2), was jedoch als Fehlurteil betrachtet werden muss. Im direkten Rematch setzte sich Valenzuela dann im Dezember vorzeitig durch.
Valenzuela ist der längere Mann und bringt viel Schlagkraft mit. Er verfügt über sehr gefährliche Powerpunches und dürfte damit jedem Gegner Probleme bereiten. Allerdings wurde er selbst auch schon k.o. geschlagen, was immer ein gewisses Risiko darstellt. Cruz, der bereits gegen Gervonta Davis (30-0) über die Runden ging, lässt sich nicht so schnell beeindrucken. Dennoch sollte man dies nicht ausschließen. Cruz ist ein Pressurefighter, der weniger auf One-Punch-Knockouts setzt, sondern seine Gegner mit einer Vielzahl von Treffern zermürbt. Insgesamt kann man sich auf ein atmosphärisch intensives Duell freuen, das sicherlich auch im Infight richtig knallen dürfte!
Jose Valenzuela with a vicious knockout of Chris Colbert in round 6! 💥#ColbertValenzuela pic.twitter.com/TKfI9JuXYO
— ATS Boxing (@atsboxing) December 17, 2023
Ruiz vs. Miller – der wegweisende Kampf zweier Schwergewichte
Die kommende Veranstaltung in LA wird jedoch auch Schwergewichtsaction beinhalten. Einer von zwei tollen Kämpfen wird das Aufeinandertreffen von Andy Ruiz (35-2) und Jarrell Miller (26-1-1) sein. Ruiz ging in die Geschichtsbücher ein mit seinem fulminanten Überraschungssieg über Anthony Joshua (28-3). Er krönte sich damals zum Weltmeister in drei verschiedenen anerkannten Verbänden, verlor jedoch postwendend seine Gürtel im Rückkampf. Sein großer Sieg liegt mittlerweile fünf Jahre zurück, und seitdem hat sich wenig getan beim unförmigen Ruiz. Im Jahr 2021 zeigte er eine schwache Leistung gegen Chris Arreola (39-7-1), und auch im September 2022 war seine Performance gegen Luis Ortiz (34-3) nur bedingt besser. Viele Boxsportfreunde zeigten sich enttäuscht vom Karriereverlauf Ruiz‘. Die aufkommenden Riad-Cards waren ein Hoffnungsschimmer, dass er wieder in guten Kämpfen antreten würde, und nun tut sich endlich etwas.
Er trifft auf „Big Baby“ Miller, eine 150-kg-Dampfwalze, die zuletzt im Dezember einen packenden Kampf in Riad gegen Daniel Dubois (21-2) lieferte. In diesem Kampf präsentierte sich Miller leistungstechnisch nicht schlecht, bekam jedoch zunehmend konditionelle Probleme und verlor schließlich sogar noch vorzeitig. Ein Rückschlag für den zuvor ungeschlagenen US-Amerikaner, doch scheint er die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Miller präsentierte sich in der Fightweek sichtlich schlanker und beweglicher. Er möchte mit etwas weniger Gewicht in den Ring steigen, was sicherlich eine kluge und nützliche Entscheidung ist. Auch wenn seine Physis mit 150 kg beeindruckend erschien, hilft sie ihm nur bedingt weiter. Mit 135 kg wäre Miller weiterhin ein massiver Athlet, aber hätte sicherlich etwas mehr Luft im Kampf.
Auch bei Ruiz hört man ähnliche Geschichten, dass er in guter Form sei. Solche Aussagen gab es jedoch vor jedem Kampf. Man denke an die Bilder, die vor dem Rückkampf mit Joshua entstanden, auf denen ein deutlich schlankerer Ruiz in der Vorbereitung zu sehen war – im Kampf selbst war er dann adipöser denn je. Beim Medientraining bewegte er sich hingegen ziemlich geschmeidig und wirkte auch schnell. Daher scheint es so, als wären sich beide Schwergewichte der Bedeutung dieses Kampfes bewusst und bereiten sich auf einen harten und intensiven Kampf vor. Es wird spannend zu sehen sein, ob Miller es effektiv schafft, Ruiz zu outworken. Gegen Ortiz wirkte dieser ziemlich zurückhaltend, konnte aber einige Niederschläge erzielen. Wichtig wird für Ruiz wohl sein, sich auch den Respekt mit harten Treffern zu verschaffen, ansonsten könnte Miller marschieren.
Gelingt Anderson der Schritt in die absolute Weltspitze?
Nicht minder spannend dürfte der zweite Schwergewichtskampf werden. Das Top-Prospect Jared Anderson (17-0) trifft auf Martin Bakole (20-1). Beide Schwergewichte zeichnen sich durch ihre hohe Schlagkraft aus. Anderson steht beim Promotergiganten Top Rank unter Vertrag und konnte überwiegend in seiner Aufbauphase glänzen. Gegen den Exweltmeister Charles Martin (29-4-1) tat er sich hingegen etwas schwerer, gewann jedoch dennoch souverän. Mit 24 Jahren ist Anderson noch relativ am Anfang seiner Profikarriere, könnte aber am Samstag einen entscheidenden Schritt in Richtung der absoluten Weltspitze vollziehen. Bislang wird er noch als Prospect betrachtet, der sicherlich ein Kandidat für die Top 10 ist. Ein Sieg über den gefährlichen Bakole würde Anderson jedoch in die Riege der Topschwergewichte katapultieren.
Ein wegweisender Kampf also für den jungen US-Amerikaner. Mit Bakole wartet ein gefürchteter Puncher auf ihn. Zuletzt brachte Bakole 135 kg auf die Waage und stoppte mühelos den Veteranen Carlos Takam (40-8-1). Zuvor dominierte er den Olympiasieger Tony Yoka (12-3), was ein ziemliches Upset darstellte. Bakole hat aktuell ein Karrieremomentum und kann mit seiner Schlagstärke jeden Gegner beeindrucken. Allerdings gehört auch zur Wahrheit, dass er nicht gerade zu den schnellsten Männern der Division zählt. Das zeigte sich unter anderem im Jahr 2018 gegen Michael Hunter (23-1-2), als Bakole vom beweglichen Techniker gestoppt wurde.
Anderson hat in seiner Karriere jedoch ebenfalls gezeigt, dass er trotz seiner offensiven Herrlichkeit durchaus gut zu treffen ist. Man denke an den Moment gegen Charles Martin zurück, auch in anderen Kämpfen wirkte er defensiv anfällig. Hierbei stellt sich die Frage, inwiefern Anderson auch taktisch sicherer boxen kann und wird. In einem offenen Schlagabtausch sollte er sich nicht mit Bakole messen, da er sonst am Samstag problemlos KO gehen könnte. Er sollte seinen Geschwindigkeitsvorteil ausspielen, im Rückwärtsgang agieren und im Verlauf des Kampfes zunehmend dominieren. Dies ist ein realistisches Szenario, das durchaus eintreten könnte.
Das Top-Talent Morrell gibt sein Halbschwergewichts-Debüt
Saul „Canelo“ Alvarez (61-2-2) trug bis vor wenigen Tagen sämtliche Gürtel im Supermittelgewicht und versperrte damit den Weg zur Weltmeisterschaft. Deshalb entschieden sich einige Weltklasseboxer, in das Halbschwergewicht aufzusteigen. Ein Beispiel hierfür ist David Benavidez (29-0), der im Juni sein Debüt im Halbschwergewicht gab. Nun folgt ihm der Kubaner David Morrell (10-0), der am Samstag erstmalig in der neuen Gewichtsklasse antreten wird.
Morrell gilt als absolutes Weltklassetalent, ähnlich wie sein in Deutschland lebender Landsmann Osleys Iglesias (11-0). Im Supermittelgewicht konnte Morrell den regulären WBA-Titel mit überzeugenden Siegen verteidigen. Ein bemerkenswerter Sieg war im November 2022 gegen Aidos Yerbossynuly (16-1), den er brutal stoppte. Yerbossynuly befand sich nach dem Kampf in einem kritischen Gesundheitszustand, von dem er sich glücklicherweise gut erholt zu haben scheint. Für sein Debüt im Halbschwergewicht wird Morrell auf den ehemaligen Weltmeisterschaftsherausforderer Radivoje Kalajdzic (29-2) treffen. Kalajdzic hatte im Mai 2019 erfolglos gegen Artur Beterbiev (20-0) gekämpft und wurde gestoppt, was bisher allen Gegnern von Beterbiev widerfahren ist. Kürzlich unterschrieb Kalajdzic bei ProBox und absolvierte dort zwei solide Comeback-Kämpfe, darunter einen fulminanten KO-Sieg über den ehemaligen WM-Herausforderer Sullivan Barrera (22-5) im März.
Kalajdzic gilt als Techniker, der besonders durch seinen exzellenten Jab besticht. Mit diesem Schlag baut er seine Kämpfe aus der Distanz auf und punktet konstant. Es bleibt abzuwarten, ob er in der Lage sein wird, die Distanz gegen Morrell zu bestimmen oder ob er dem Druck des dynamisch-explosiven Kubaners irgendwann nachgeben wird. Für ein Gewichtsklassendebüt ist Kalajdzic jedenfalls ein ansprechender Gegner. Gekämpft wird übrigens um den regulären WBA-Titel, was leider ziemlich unnötig erscheint.
Radivoje Kalajdzic (29-2) 🇺🇸🇷🇸 controlled the light heavyweight bout against Sullivan Barrera (22-5) 🇨🇺 without shining much in Plant City, USA.
However, in the last minute of the fight, he turned it up and put the Cuban to sleep. pic.twitter.com/QkcgPs7sFH— Permante (@PermantexG) March 14, 2024
Amateursensation Cruz vor dem vierten Profikampf
Im Leichtgewicht wird der Kubaner Andy Cruz (3-0) ebenfalls einen Kampf bestreiten. Cruz gilt als einer der besten Amateurboxer aller Zeiten, ist Olympiasieger und dreifacher Weltmeister im olympischen Boxen. Während viele dieser dekorierten kubanischen Boxer oft in einem höheren Alter in den Profibereich wechseln und somit nur bedingt interessant erscheinen, ist dies bei Cruz anders. Er gab sein Profidebüt im Alter von 27 Jahren und hat somit noch einige vielversprechende Jahre vor sich.
Zunächst wird er im Profilager aufgebaut, allerdings unterscheidet sich seine Aufbauphase deutlich von der anderer Boxer. Cruz fordert von Beginn an eine höhere Qualität und wird diesen Weg auch am Samstag konsequent fortsetzen. Im vierten Profikampf trifft er auf den erfahrenen Mexikaner Antonio Moran (30-6-1). Moran wurde 2022 der erste ProBox-Turniersieger und hat bereits einige Weltmeister herausgefordert, darunter auch Devin Haney (31-0). Trotz starker Leistungen konnte Moran den entscheidenden Schritt in die absolute Weltspitze nie vollziehen.
Es ist daher davon auszugehen, dass Moran Cruz einen guten Kampf liefern wird, aber letztlich von dem technisch versierten kubanischen Sensationsboxer ausgeboxt werden sollte. Eine wichtige Aufgabe für Cruz wird es sein, nicht nur den Kampf zu gewinnen, sondern auch das kritische Profiboxpublikum zu beeindrucken. Er muss offensiver boxen und harte Treffer landen, um eine Show zu bieten und die Zuschauer zu begeistern. Dies ist eine der Herausforderungen, der sich Cruz am Samstag konfrontiert sieht.
Kostenlose Prelims sind vorhanden
Neben den oben erwähnten sechs Kämpfen auf der PPV-Maincard, werden noch zwei Kämpfe auf den kostenlosen Prelims stattfinden, die ab 22:30 Uhr auf YouTube zu sehen sind. Im Supermittelgewicht trifft Steven Nelson (19-0), ein Freund von Crawford aus Nebraska, auf den ungeschlagenen Mexikaner Marcos Vazquez Rodriguez (20-0-1). Zudem wird einer von zwei Profiboxern aus Saudi-Arabien, Ziyad Almaayouf (5-0), im Weltergewicht einen Aufbaukampf gegen den Polen Michal Bulik (6-7) bestreiten.
PPV auf DAZN und YouTube erhältlich
Es gibt zwei Möglichkeiten, das PPV-Event am Samstag zu erwerben. Zum einen wird DAZN die Card ab 22:30 Uhr im 20 €-PPV übertragen. Hierfür wird jedoch auch ein bestehendes Abonnement benötigt.
Wer kein bestehender DAZN-Kunde ist, sollte sich vielleicht überlegen, die YouTube-Alternative zu bevorzugen. Das PPV auf YouTube kostet zwar 25 € und damit etwas mehr als auf DAZN, aber es wird kein weiteres Abonnement benötigt. Ein kleiner zusätzlicher Hinweis: Wer das PPV auf dem IOS-Smartphone buchen möchte, wird deutlich mehr zahlen müssen. Entsprechend ist es klüger, am Desktop zu bestellen.